Das erwartet Sie auf der GMA 2025

Herzlich willkommen zu einem Einblick in das, was uns in der Medizinausbildung wirklich bewegt! Die GMA 2025 steht kurz bevor und verspricht wieder, der wichtigste Treffpunkt für alle zu sein, die die Zukunft der medizinischen Lehre im deutschsprachigen Raum aktiv mitgestalten. In einer Zeit, in der sich die Welt der Medizin so rasant weiterentwickelt, wie nie zu vor ist der Austausch über innovative Konzepte, bewährte Methoden und wegweisende Forschung um zukünftige generationen so gut wie möglich vorzubereiten wichtiger den je. 

Bei Videolab beschäfftige ich anständig mit verschiedenen Themen angefangen bei Kommunikationstraining über EPAS bis hin zu den neuen Technologien in der Medizinischen Ausbildung.   deshalb habe ich meine persönlichen Top 5 Vorträge für Sie ausgewählt, die Sie auf keinen Fall verpassen sollten, um Ihre Studenten bestens für die Herausforderungen und Chancen der modernen medizinischen Bildung zu rüsten.

Die diesjährige GMA 2025 startet nach der offiziellen eröffnung mit einer besonders spannenden Keynote von Prof. Dr. Sascha Dietrich aus Düsseldorf bekannt für seine Expertise in der Hämatologie und Onkologie. Der Inhalt seines Vortrages „Wissen schafft Gesundheit – Wie gelingt translationale Forschung?“  ist sowie bei Vorträgen der anderen Keynote-Speakern nach wie vor ein Geheimnis, deshalb habe ich mich in diesem Blog auf die großen Maße an Vorträgen konzentriert, um Ihnen zu helfen, den Überblick zu behalten. 

Medical professionals debating

Meistern Sie die EPA-basierte Simulation: Die GMA2025 rüstet Fakultäten für präzise Assessments aus

  1. Ahrens, R. Doll, T. Lobe-Furth, B. Brouwer, J. Siebenbrock, F. Pawelka, E. Schönefeld, F. Bennett Wann? Montag, 8. September 2025, 9:00 – 12:00

Die objektive Beurteilung des Lernfortschritts in der medizinischen Ausbildung stellt Fakultäten vor große Herausforderungen. Deshalb ist der erste Workshop, den ich hervorheben möchte, geleitet von einem erfahrenen Team der Universität Münster und des University College London, eine Anleitung, wie Sie EPA-basierte Simulation planen können, die auch für Assessments geeignet sind. Dieser interprofessionelle Workshop befähigt Sie, Lernziele sorgfältig festzulegen und Supervision Level objektiv messbar zu machen, sowohl für Studierende durch Selbsteinschätzung als auch für Tutor:innen, Trainer:innen und Supervisor:innen. Sie lernen, professionelle Tätigkeiten als „entrustable“ und messbar zu identifizieren, und entwickeln eine Simulation, die sie im Simulator, mit Simulation Personen oder in interpersonellen Kontakten durchführen. Das Trainerteam, das seit 2019 über 100 EPA-basierte Fall-Szenarien erstellt hat, teilt seine umfassende Expertise. Dieser Workshop stattet Sie mit den Fähigkeiten aus, die Sie benötigen, um reale Kompetenzen sichtbar zu machen und die medizinische Ausbildung aktiv zu gestalten.

Generative KI in Arzt-Patienten-Kommunikation (ArPaK)

  1. Kurpat, M. Joswig, A. Issing, T. Schäfer Wann? Dienstag, 9. September 2025, 9:15 – 12:00

Der erste Workshop, den ich hervorheben möchte, ist „Generative KI in der medizinischen Lehre – ein mediendidaktischer Workshop”. KI ist zurzeit ein ziemliches Buzzword, und ist omnipräsent in unserem Alltag. Auch wenn die momentanen Anwendungen noch limitiert sind, ist klar, dass KI langfristig einen großen Einfluss auf unser Leben haben wird, aber die genauen Anwendungsmöglichkeiten verstehen die wenigsten.

AI in medicine

Der Workshop rüstet Lehrende mit grundlegenden Kompetenzen aus, um generative KI didaktisch sinnvoll in ihre Praxis zu integrieren. Dadurch lernend Die Teilnehmenden, die didaktischen Potenziale und Herausforderungen generativer KI zu analysieren und sie gezielt für die Lehrvorbereitung, das Lernen und Prüfungen einzusetzen. In dem Workshop formulieren Sie effektive Prompts, wenden KI-Modelle praktisch an und reflektieren kritisch die Grenzen sowie ethische Aspekte wie Datenschutz, Urheberrecht, Bias und Fake-Content im Hochschulkontext. Folglich  kombiniert der Workshop theoretische Inputs mit interaktiven Übungen und bietet reichlich Gelegenheit, generative KI direkt auszuprobieren und eigene Einsatzszenarien für die Lehre zu entwickeln. So befähigt er Lehrende, die Zukunft der medizinischen Ausbildung aktiv mitzugestalten und die Potenziale der KI voll auszuschöpfen.

 

 

Patienten gestalten aktiv das Arztgespräch

Ein qualtitative Studie von E. Wladarsch, J. Jünger Wann? Dienstag, 9. September 10:55-11:05

Es ist bereits lange bekannt, dass die Kommunikation zwischen Arzt und Patient maßgeblichen Einfluss auf Gesundheitsindikatoren, Adhärenz und Patientenzufriedenheit hat. Jedoch während die Verantwortung für die Gesprächsqualität oft beim Behandelnden gesucht wird, beleuchtet eine wegweisende qualitative Studie “der Potentiale und Strategien von Patient:innen zur positiven Lenkung des Arzt-Gesprächs: Ergebnisse einer qualitativen Studie” das bisher kaum erforschte Potenzial der Patientinnen und Patienten zur aktiven Mitgestaltung. Forschende führten 26 semi-strukturierte Interviews mit Patientinnen, Angehörigen und Ärzt:innen, um Strategien zu identifizieren, die das Arztgespräch positiv lenken. Die Ergebnisse zeigen , dass Patientinnen und Patienten acht konkrete Handlungsstrategien besitzen, um die Kommunikation zu verbessern. Dazu gehöre:

  • Reduzieren von Asymmetrien
  • Auflösen starrer Rollenzuweisungen 
  • Aktives Feedback 
  • Gezielte Vorbereitung, 
  • Ansprechen von Informationsbedürfnissen, 
  • Gestalten von Zeitgrenzen, 
  • effektives Erwartungsmanagement 
  • die bewusste Selbstpositionierung. 

Diese Studie beweist, dass Patientinnen und Patienten eine entscheidende, oft übersehene Ressource in der Arzt-Patient-Kommunikation darstellen. Daraus folgen Patienten-Aktivierung und -Empowerment sowie Strategien zur Gesprächssteuerung, die gezielt trainiert werden sollten, anstatt sie aus negativen Erfahrungen lernen zu lassen. Dies leistet einen zentralen Beitrag zur Patientensicherheit und verbessert die Gesundheitsversorgung nachhaltig.

 

Die Revolution der Ärzteausbildung – Ein Blick in die Vergangenheit

  1. Dierkes Wann? Mittwoch, 10. September 2025

Skills labs sind zweifelsohne ein fester Bestandteil moderner medizinischer Ausbildungsstätten. In diesem Zusammenhang wird es höchst interresant zu erfahren wie der Vortrag “The Historiography of Simulation-Based Trainings in German State-Bound Medical Faculties Between 1984 and 2022” von J. Dierkes.  die Entwicklung der simulationsbasierten Trainings (SBT) in der medizinischen Ausbildung beleuchtet.

Denn simulationsbasiertes Lernen ist mehr als nur Skills Labs. Oftmals denken wir bei simulationsbasiertem Training an die modernen Skills Labs, die in den letzten Jahren an vielen medizinischen Fakultäten etabliert wurden. Die Studie zeigt jedoch, dass die Wurzeln dieser Ausbildungsmethode viel weiter zurückreichen. Anhand einer historischen Analyse von Gesetzen, Fachpublikationen und Interviews mit Medizinern belegt er, dass der Aufstieg der SBTs kein plötzliches Phänomen war.

Die Kernaussagen der Vorlesung im Überblick:

Pionierarbeit vor den Gesetzen: Schon in den 1980er Jahren gab es Pioniere, die simulationsbasierte Methoden wie den Einsatz von simulierten Patientinnen und Patienten nutzten. Diese Einzelinitiativen existierten lange, bevor es eine breite Akzeptanz oder gar eine gesetzliche Verankerung gab. Wellen der Institutionalisierung: Die Institutionalisierung dieser Trainings fand in zwei Hauptwellen statt: eine um die frühen 2000er Jahre und eine weitere um die 2010er Jahre. Diese Phasen fielen mit wichtigen gesetzlichen Änderungen zusammen, die den Fokus der Ausbildung auf praktische Kompetenzen legten und das ist nur der Anfang, für mehr Informationen müssen Sie sich den Vortrag persönlich anschauen. 

 

Feedback-Kultur in der medizinischen Ausbildung

  1. Hitzblech1, J. Mücke1, K. Schnabel1, B. Brem1 Wann? Mittwoch, 10. September 2025, 14:00 – 17:00

Schon in der Schule lernt man heutzutage konstruktives Feedback zu geben, aber eine effektive Feedback-Kultur in die medizinische Ausbildung zu integrieren ist keine leichte Aufgabe. Das soll der Workshop „FEEDBACK-GEBEN UND -NEHMEN NEU DENKEN: WEGE ZUR STÄRKUNG DES GROWTH-MINDSETS VON STUDIERENDEN“  aushelfen in dem es die entscheidende Frage beantwortet, wie Studierende Rückmeldungen wirklich als Chance begreifen.

Denn oft wird das Geben von Feedback trainiert, doch die Perspektive der Empfangenden wird vernachlässigt. Ihr Mindset entscheidet jedoch, ob sie Kritik als Bedrohung oder als Wachstumschance sehen. Dieser interaktive Workshop, geleitet von Expert:innen der Universität Bern, fördert eine positive Lernkultur, in der Fehler nicht als Scheitern, sondern als Sprungbrett für Entwicklung dienen. Teilnehmende tauchen tief in die Herausforderungen des Feedback-Nehmers ein, hinterfragen eigene Feedback-Strukturen und erleben hautnah, wie ein „Fixed“ oder „Growth Mindset“ den gesamten Prozess beeinflusst. Durch kurze theoretische Inputs und intensive Kleingruppenarbeit entwickeln sie konkrete Ideen und Handlungen. Dadurch wird das Growth Mindset von Studierenden aktiv gestärkt konstruktive Feedback-Gespräche zu führen. So befähigt der Workshop Lehrende, Studierende zu befähigen, kontinuierlich zu wachsen und ihr volles Potenzial zu entfalten.

Videolab

 

Videolab live erleben

Selbstverständlich hoffen wir, dass Sie auch bei unserem Videolab-Stand vorbeikommen. Dort können Sie Videolab live erleben und direkt testen, wie einfach es ist, Simulationen aufzuzeichnen, zu analysieren und wertvolles Feedback zu generieren.Unsere Lösung ermöglicht es, reale Interaktionen, egal ob in Simulatszentren oder im klinischen Alltag strukturiert aufzuzeichnen, gezielt zu analysieren und für Feedback sowie reflektive Praxis zu nutzen. So fördern wir nicht nur Kommunikations- und Fachkompetenz, sondern schaffen auch nachhaltige Qualitätsverbesserung in der Ausbildung.

Videolab fragmented Feedback

Videolab ermöglicht ein flexibles Aufzeichnen von Simulationen oder klinischen Interaktionen. Das funktioniert direkt über persönliche Endgeräte wie Smartphones, Tablets oder integriert in bereits bestehende Kamerasysteme. Die Aufnahmen werden beim hochladen automatisch von den Endgeräten gelöscht, um Kopien zu vermeiden und direkt in Institutions spezifische Clouds hochgeladen. infolgedessen werden die Videos in unseren secure Vault gespeichert, sodass höchste Datenschutz- und Sicherheitsstandards gewährleistet sind. Dank des intuitiven Designs lässt sich die Plattform nahtlos in bestehende Arbeits- und Lehr-Abläufe integrieren, ohne dass komplizierte technische Schritte nötig sind. Besonders praktisch ist die Funktion, direktes Feedback über Timestamps in den Videos zu geben. Dadurch können Lehrende präzise Kommentare an den relevanten Stellen hinterlassen und so die Reflexion und das Lernen der Studierenden gezielt und asynchron unterstützen.

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